Herausforderungen beim Stillen
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Wenn rosige Neugeborene plötzlich gelb aussehen, ist das für junge Eltern oft ein Schock. Dabei ist Gelbsucht bei Säuglingen gar nicht selten. Aber was bedeutet das? Und was hilft deinem Baby jetzt?
Gelbsucht ist eine normale Reaktion des Babykörpers auf die Umstellung seiner Umgebung. Während der Schwangerschaft atmen Babys im Bauch nicht selbstständig. Sie bekommen den Sauerstoff über das Blut ihrer Mutter. Dafür brauchen die Babys viele Sauerstoffträger (rote Blutkörperchen). Nach der Geburt atmet das Kind alleine und braucht nicht mehr so viele rote Blutkörperchen. Deshalb werden die „erwachsenen“ roten Blutkörperchen langsam abgebaut. Das Abfallprodukt eines roten Blutkörperchens ist Bilirubin, das über die Leber mit Hilfe von Enzymen vom fettlöslichen Zustand in den wasserlöslichen Zustand umgewandelt wird und dann über den Darm ausgeschieden werden kann. Da bei Neugeborenen die Leber aber noch nicht so effizient arbeitet wie bei einem Erwachsenen, lagert sich ein Teil des Bilirubins im Fettgewebe des Babys ab – und verursacht die gelbliche Färbung der Haut.
Um zu überprüfen, ob dein Baby Gelbsucht hat, kannst du in einem gut beleuchteten Raum sanften Druck auf die Brust deines Babys ausüben. Wenn die Stelle gelb getönt bleibt, nachdem du die Hände wieder weggenommen hast, hat dein Baby mit hoher Wahrscheinlichkeit Gelbsucht und ihr solltet zum Arzt gehen. Dieser Test funktioniert besonders gut bei hellhäutigen Babys; bei dunkelhäutigeren Kindern empfiehlt es sich nach einem gelblichen Schimmer im Weißen des Auges Ausschau zu halten.
Ca. 60% aller Neugeborenen entwickeln eine solche Gelbfärbung, wobei die Ausprägung des Gelbtons von der natürlichen Hautfarbe des Babys und vom sogenannten Serum Bilirubin Level abhängt. Neben der Hautfärbung können erhöhte Bilirubinwerte aber noch andere Folgen haben: Babys, die einen sehr hohen Wert haben, neigen dazu, schläfrig und lethargisch zu sein, wachen nicht für ihre Mahlzeiten auf und haben oft dunklen Urin und weißlichen Stuhl. In den meisten Fällen reicht indirektes Sonnenlicht und häufiges Stillen aus, um den Bilirubinwert zu senken. Ist die Gelbsucht aber ausgeprägter, müssen Babys manchmal mit Phototherapie behandelt werden. Dabei wird das Baby blauem Licht in einer bestimmten Wellenlänge ausgesetzt. Nur in sehr schweren Fällen kann eine Bluttransfusion notwendig sein. Etwa 14 Tage nach der Geburt sollte die gelbliche Färbung verblassen.
Bei Fragen kannst du uns jederzeit unter beratung@medela.de schreiben oder ganz einfach über Facebook oder Instagram kontaktieren.
Gelbsucht ist eine normale Reaktion des Babykörpers auf die Umstellung seiner Umgebung. Während der Schwangerschaft atmen Babys im Bauch nicht selbstständig. Sie bekommen den Sauerstoff über das Blut ihrer Mutter. Dafür brauchen die Babys viele Sauerstoffträger (rote Blutkörperchen). Nach der Geburt atmet das Kind alleine und braucht nicht mehr so viele rote Blutkörperchen. Deshalb werden die „erwachsenen“ roten Blutkörperchen langsam abgebaut. Das Abfallprodukt eines roten Blutkörperchens ist Bilirubin, das über die Leber mit Hilfe von Enzymen vom fettlöslichen Zustand in den wasserlöslichen Zustand umgewandelt wird und dann über den Darm ausgeschieden werden kann. Da bei Neugeborenen die Leber aber noch nicht so effizient arbeitet wie bei einem Erwachsenen, lagert sich ein Teil des Bilirubins im Fettgewebe des Babys ab – und verursacht die gelbliche Färbung der Haut.
Um zu überprüfen, ob dein Baby Gelbsucht hat, kannst du in einem gut beleuchteten Raum sanften Druck auf die Brust deines Babys ausüben. Wenn die Stelle gelb getönt bleibt, nachdem du die Hände wieder weggenommen hast, hat dein Baby mit hoher Wahrscheinlichkeit Gelbsucht und ihr solltet zum Arzt gehen. Dieser Test funktioniert besonders gut bei hellhäutigen Babys; bei dunkelhäutigeren Kindern empfiehlt es sich nach einem gelblichen Schimmer im Weißen des Auges Ausschau zu halten.
Ca. 60% aller Neugeborenen entwickeln eine solche Gelbfärbung, wobei die Ausprägung des Gelbtons von der natürlichen Hautfarbe des Babys und vom sogenannten Serum Bilirubin Level abhängt. Neben der Hautfärbung können erhöhte Bilirubinwerte aber noch andere Folgen haben: Babys, die einen sehr hohen Wert haben, neigen dazu, schläfrig und lethargisch zu sein, wachen nicht für ihre Mahlzeiten auf und haben oft dunklen Urin und weißlichen Stuhl. In den meisten Fällen reicht indirektes Sonnenlicht und häufiges Stillen aus, um den Bilirubinwert zu senken. Ist die Gelbsucht aber ausgeprägter, müssen Babys manchmal mit Phototherapie behandelt werden. Dabei wird das Baby blauem Licht in einer bestimmten Wellenlänge ausgesetzt. Nur in sehr schweren Fällen kann eine Bluttransfusion notwendig sein. Etwa 14 Tage nach der Geburt sollte die gelbliche Färbung verblassen.
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