Herz-/Thoraxdrainage literatur
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Dr. Bouabdallah liefert einen Überblick darüber, wie in seiner Einrichtung ERAS-Prinzipien genutzt werden, um eine umfassende perioperative Versorgung zu gewährleisten. Seiner Überzeugung nach umfassen die wichtigsten Aspekte einer Lungenresektion hinsichtlich des Patienten die Vorbereitung auf die Operation, die er mit einem Marathon vergleicht, eine möglichst kurze Krankenhausaufenthaltsdauer, um das Risiko iatrogener Schäden zu verringern, eine Rehabilitation, um dem Patienten bei der Genesung von dem zu helfen, was als Amputation zu betrachten ist, und die Unterstützung im Kampf gegen den Krebs – die Krankheit, die den Patienten überhaupt erst zur Operation geführt hat.
Was die präoperative Phase betrifft, hebt Dr. Bouabdallah die Bemühungen seiner Einrichtung zur Einbindung und Aufklärung der Patienten in Zusammenarbeit mit dem Verein „Le Souffle D'Après“ hervor. Er erörtert außerdem die Bedeutung der Prähabilitation sowie Maßnahmen zur Verringerung der psychischen, physiologischen und physischen Belastung des Patienten und die Bedeutung des Einsatzes minimalinvasiver Techniken sowie einer dreidimensionalen Operationsplanung zur Personalisierung des Verfahrens.
Zu den postoperativen Maßnahmen, die Dr. Bouabdallah empfiehlt, gehören der Schutz der heilenden Lunge durch eine digitale Überwachung des Luftstroms und des Pleuradrucks sowie die Nutzung der Vorteile tragbarer digitaler Drainagesysteme, um dem Patienten vor seiner Entlassung frühzeitig Mobilität, Physiotherapie, Rehabilitation und die Rückkehr zu seinen Alltagsaktivitäten zu ermöglichen. Abschließend erläutert er die Initiative seiner Einrichtung, ein app-basiertes, digitales Nachsorgeprogramm einzusetzen, um die Überwachung zu erleichtern und die Einbindung der Patienten nach der vorzeitigen Entlassung fortzusetzen
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