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Schwangerschaft und Vorbereitung

Stillen während der Schwangerschaft: Das musst du beachten

Zeit zum Lesen: 2 min.

Du bist schwanger und stillst dein älteres Kind noch? Keine Panik, das bedeutet nicht, dass du unbedingt abstillen musst! Das sind die Fakten: Der Druck von außen mag oft groß sein, aber es obliegt dir, eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen und so den besten Weg für dich und deine Kinder zu finden. Denn grundsätzlich ist das Stillen während der Schwangerschaft möglich. Wir haben die wichtigsten Punkte zum Stillen in der Schwangerschaft für dich zusammengestellt.

Ob du dich nun zum Stillen während der Schwangerschaft oder zum Abstillen entschließt – ganz wichtig ist: Lass dich nicht unter Druck setzen! Manche Menschen empfinden es als etwas Unnatürliches, wenn eine Mutter während der Schwangerschaft weiterhin das ältere Kind stillt und wollen dich womöglich aus den verschiedensten Gründen vom Abstillen überzeugen. Aber jede Stillbeziehung ist individuell. Deshalb verlasse dich bei der Entscheidung auf dein eigenes Bauchgefühl und darauf, was dir und deinem Kind guttut. Natürlich gibt es in manchen Fällen auch medizinische Gründe, die dagegensprechen können, aber grundsätzlich ist Stillen während einer Schwangerschaft absolut möglich.

Schwanger Stillen oder lieber Abstillen? Das sind die Möglichkeiten:

Option 1: Stillzeit fortführen trotz Schwangerschaft

Für Stillen während der Schwangerschaft spricht viel: Viele Frauen genießen die tiefe emotionale Verbindung mit ihrem Kind während des Stillens. Der Alltag mit Kind im schwangeren Zustand kann hektisch und anstrengend sein, sodass die Stillzeit tatsächlich im besten Sinne eine „stille” Zeit sein kann, in der sowohl die Mutter als auch das Kind neue Energie tanken. Zudem profitiert dein Kind weiterhin von den zahlreichen Vorteilen der wertvollen Muttermilch, die sich in ihrer Zusammensetzung den individuellen Bedürfnissen deines Kindes immer wieder neu anpasst.

Folgende Dinge solltest du beachten oder ausprobieren, wenn du dich für Stillen in der Schwangerschaft entscheidest:

Die richtige Stillposition

Der wachsende Bauch stellt dich und dein Kind vielleicht vor neue Herausforderungen beim Stillen. Am besten, ihr experimentiert nun mit verschiedenen Stillpositionen. Die meisten schwangeren Mütter finden die Seitenlage am angenehmsten. Durch die hormonelle Veränderung während der Schwangerschaft können deine Brustwarzen berührungsempfindlich werden. In diesem Fall kann es helfen, wenn du den Milchfluss per Hand anregst, bevor du dein Kind anlegst.

Ausgewogene Ernährung

Wichtig ist, dass du dich ausgewogen und ausreichend ernährst, damit dein Körper die Energie für einen gesunden Schwangerschaftsverlauf und die Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung deines Ungeborenen bereitstellt. Durch das Stillen verbrennt dein Körper, abhängig vom Muttermilchangebot, einige hundert Kalorien am Tag. Eine angemessene Gewichtszunahme und genügend Ruhephasen im Alltag sind daher absolut notwendig. Dein Frauenarzt, die Hebamme oder ggf. ein Ernährungsberater können dich hierbei mit Ratschlägen unterstützen.

Genügend Muttermilch für beide Kinder

Übrigens verändert sich die Milchmenge während deiner Schwangerschaft: Das Muttermilchangebot wird durch die Wirkung verschiedener Schwangerschaftshormone auf natürliche Weise reduziert und die ursprünglich reife Muttermilch wird zu Kolostrum, das bereits ab der 16. Schwangerschaftswoche verfügbar ist. Aber keine Angst – egal wie viel vor der Geburt gestillt wird, es wird immer genügend Kolostrum für das Neugeborene verfügbar sein.

Tandemstillen

Und nach der Geburt? Kannst du Tandemstillen! So nennt man es, wenn du zwei Kinder in unterschiedlichem Alter stillst. Das kann sehr beglückend, aber auch anstrengend sein. Die Vorteile hierbei sind, dass das ältere Kind zu einer ausreichenden Milchbildung beiträgt, da sich das Muttermilchangebot immer nach der Nachfrage richtet. Beim Tandemstillen sind ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und Unterstützung im Alltag ein Muss. Es ist zudem ratsam, das Neugeborene zuerst an der Brust trinken zu lassen, damit es von den Vorteilen des Kolostrums profitiert.

Option 2: Du entschließt dich zum Abstillen

Wenn du dich aus freien Stücken zum Abstillen entschlossen hast, ist natürlich auch diese Entscheidung richtig. Deinem älteren Kind wird es dann sicher besonders gut gefallen, wenn du gemeinsame Momente in euren Alltag einbaust, in denen dich dein Kind exklusiv für sich alleine zum Kuscheln, Schmusen oder Buch vorlesen hat. Kinder, die Beikost gut vertragen und akzeptieren, wollen meist deshalb weiter gestillt werden, weil das Stillen für sie eine Ruheoase ist, in der sie ihre Mama ganz für sich alleine haben. Stille dieses Bedürfnis und das Abstillen kann ganz sanft gelingen.

Option 3: Dein Kind stillt sich selbst ab

Manche Kinder stillen sich während der Schwangerschaft ihrer Mutter automatisch selbst ab, meist zwischen dem 5. und 6 Monat. Ein Grund könnte der veränderte Geschmack der Muttermilch während der Schwangerschaft sein. Aber ob und wann dies geschieht, hängt auch vom Alter deines Kindes ab.

Option 4: Dein Arzt rät dir zum Abstillen

In den meisten Fällen liegt die Entscheidung des Ab- oder Weiterstillens in der Schwangerschaft im eigenen Ermessen der Mutter. Solltest du in der Vergangenheit aber eine Fehl- oder Frühgeburt gehabt haben, kann es sein, dass dein Arzt dir zum Abstillen rät. Denn Stillen basiert auf der Wechselwirkung von bestimmten Hormonen, die zum Teil auch für Gebärmutterkontraktionen verantwortlich sein können. Auch die Verwendung einer Milchpumpe solltest du daher auf jeden Fall mit deinem Arzt vorab absprechen.

Egal, wie deine Entscheidung hinsichtlich Stillen in der Schwangerschaft ausfällt: Die Stillbeziehung zwischen dir und deinem Kind bzw. deinen Kindern muss zu dir und eurem gemeinsamen Lebensmodell passen. Es gibt daher, außer aus medizinischen Gründen, kein Richtig oder Falsch.

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