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Frühchen im Krankenhaus: Was passiert auf der Frühchenstation?

Zeit zum Lesen: 3 min.

Hoffnung und Angst wechseln sich in der Schwangerschaft ständig ab, vor allem, wenn ein Risiko für eine Frühgeburt besteht. Doch auch abseits der bekannten Risiken kann es passieren, dass dein Baby zum Heldenkind wird und als Frühchen auf die Welt kommt. Hier erfährst du, wie sich um dein Kind auf der Frühchenstation gekümmert wird und wann du zu ihm darfst.

Rundum versorgt im Krankenhaus: Das erwartet dein Baby bei einer Frühgeburt Kreislauf, Atmung & Wärmebett: Frühchen bekommen eine spezielle Versorgung

Zuallererst wird das Frühchen ganz warm eingepackt, um die Temperatur zu halten, und vom Kinderarzt und mindestens einer Pflegekraft bei der sogenannten „Erstversorgung“ untersucht: Sie helfen dabei, den Kreislauf zu stabilisieren oder unterstützen bei der Atmung. Damit die Eltern ihr Kind so früh wie möglich sehen können, wird das in der Regel ganz in der Nähe des Entbindungsortes gemacht. Deshalb steht auch schon während der Geburt ein fahrbares Wärmebettchen mit allen eventuell nötigen Hilfsmitteln wie einem Beatmungsgerät bereit. Wie viel Hilfe das Frühchen gleich zu Beginn benötigt, hängt von seinem ganz individuellen Zustand ab und richtet sich nicht unbedingt nach der Schwangerschaftswoche. Es kann zum Beispiel sein, dass etwas Sekret die Atemwege versperrt, das die Fachkräfte des Krankenhauses absaugen müssen. Manche Frühgeborene müssen aber auch beim Atmen mit einer Maske unterstützt oder mit einem kleinen Schlauch, der durch Nase oder Mund in die Luftröhre führt, beamtet werden. Wenn das Baby stabil ist, bringen es die Ärzte auf die Frühgeborenenintensivstation (Neonatologie) des Krankenhauses. Dort ist es sehr gut aufgehoben, denn hier können Kinderkrankenpflegende und Kinderärzte es rund um die Uhr beobachten und versorgen.

Wann kann ich mein Baby auf der Frühchenstation besuchen?

Je nach Situation können Eltern gleich nach der Geburt zumindest einen schnellen Blick auf ihr Baby werfen. Solange Mama noch versorgt wird, darf sich der Papa aber schon an die Fersen des Spezialistenteams heften und sein Kind mit auf die Intensivstation für Frühchen begleiten. Vielleicht kann er schon erste Bilder machen, die der frischgebackenen Mama helfen, die Zeit zu überbrücken bis auch sie zu ihrem Baby darf.

Hat sie spontan entbunden, kann das schon ein paar Stunden nach der Geburt sein. Nach einem Kaiserschnitt dauert es meist etwas länger, bis der Kreislauf so stabil ist, dass sie in einem Rollstuhl auf die Frühchenstation des Krankenhauses gefahren werden kann. Manchmal wird die Mama auch mitsamt ihrem Bett gefahren oder die Pflegenden der Neonatologie bringen die Kinder für einen Besuch sogar zur Wöchnerinnenstation.

Was erwartet mich auf der Frühgeborenen-Intensivstation?

Eine Frühchenstation ist eine eigene Welt. Es ist sehr ruhig und das Licht ist gedämpft. Diese Atmosphäre hilft den Kindern dabei, sich an das Leben außerhalb des Mutterleibes zu gewöhnen. Die Frühchen liegen in einem Wärmebettchen oder einem Inkubator (Brutkasten), der häufig auch noch abgedeckt ist, um sie vor Geräuschen und hellem Licht zu schützen.

Je nachdem, wie fit sie sind, sind die Kleinen an verschiedene Apparate angeschlossen. Viele Eltern erschrecken angesichts der vielen Kabel zunächst, aber es hilft, sich bewusst zu machen, dass jeder einzelne Schlauch das Baby dabei unterstützt, sich auch außerhalb von Mamas Bauch gesund weiterzuentwickeln: Um zum Beispiel das Herz und die Atmung überwachen zu können, kleben kleine Elektroden auf seinem Körper.

In manchen Krankenhäusern besteht die Möglichkeit, sich schon vor der Geburt eine Kinderintensivstation anzuschauen, Elektroden oder eine minikleine Windel in die Hand zu nehmen. Viele Eltern berichten, dass dieser Besuch viele Ängste nehmen kann und etwas beruhigt – gerade, wenn man mit anderen Eltern ins Gespräch kommt und erste Erfahrungen austauscht.

Wann werden Frühchen entlassen?

Nach Tagen, Wochen, Monaten im Krankenhaus sehnen sich natürlich alle nach einem Familienleben zu Hause. Gleichzeitig haben viele Eltern auch großen Respekt vor der Zeit ohne die helfenden Hände der Kinderkrankenschwestern. Aber keine Sorge – wenn es so weit ist, seid ihr längst selbst zu Profis geworden und wisst sehr genau ganz von allein, was euer Baby benötigt! Doch wann werden Frühchen aus dem Krankenhaus entlassen? Es gibt eine Faustregel, nach der gesunde Frühchen um den errechneten Geburtstermin herum nach Hause dürfen.

Entscheidend ist aber immer die individuelle Entwicklung des Babys. Ein Frühchen darf nach Hause, wenn es seine Körpertemperatur halten und ohne technische Hilfe atmen kann. Und: Es muss selbst trinken können und dabei an Gewicht zunehmen. Es ist übrigens wissenschaftlich bewiesen, dass Frühchen, die Muttermilch bekommen, durchschnittlich früher nach Hause dürfen als Kinder die künstliche Säuglingsnahrung bekommen. Frühchen zu stillen ist also ausdrücklich erlaubt! Solange dein Heldenkind noch nicht selbst an deiner Brust trinken kann, wirst du eine Klinikmilchpumpe wie die Medela Symphony verwenden können, damit du dein Kind mit deiner Milch füttern kannst.

Die Entwicklung deines Frühchens kannst du während eurer Zeit im Krankenhaus außerdem durch viel Kuscheln fördern und schon einmal die wichtigsten Handgriffe für zu Hause lernen.

Hast du Fragen zum Stillen oder Abpumpen? Dann schreib uns gerne an beratung@medela.de, auf Facebook oder Instagram.

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