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Stillpositionen

Zeit zum Lesen: 3 min.

Die meisten Mütter müssen das Stillen erst lernen. Dabei brauchen sie manchmal zusätzliche Unterstützung. Besonders häufig brauchen sie Anleitung dabei, wie sie ihr Baby halten und anlegen müssen, damit das Stillen für sie angenehm verläuft und das Baby ergiebig trinken kann. Für die meisten Mütter eignen sich recht viele Stillpositionen. Eine wichtige Überlegung bzw. ein guter Stilltipp ist, dass sich die Mutter stets wohlfühlen sollte. Grundsätzlich sollte der Säugling so liegen, dass Kopf, Schulter und Hüften auf einer Linie liegen und sein Gesicht zur Mutter zeigt. Zu den beliebtesten Positionen zählen Wiegehaltung, Kreuzhaltung, Rückenhaltung und Seitenlage.

Nahaufnahme eines stillenden Babys.

Wiegehaltung

Die Wiegehaltung ist die meistverbreitete Stillposition.

Die Mutter hält das Baby in ihrem Arm an der Brust. Der Kopf des Babys liegt dabei im Armbeugenbereich und der Arm stützt den Rücken und Nacken des Säuglings. Das Baby sollte Bauch an Bauch mit der Mutter liegen.


Kreuzhaltung

Bei der Kreuzhaltung wird der Säugling mit dem Arm der anderen Körperseite gestützt (im Gegensatz zur Wiegehaltung); Hinterkopf und Nacken ruhen dabei in der Hand der Mutter. Mit der anderen Hand kann sie die Brust nötigenfalls unterstützen und formen.

In dieser Position kann die Mutter den Kopf des Babys leicht zur Brust führen, wenn es saugen möchte.


Rückenhaltung

Das Baby liegt an der Seite der Mutter. Körper und Füsse befinden sich dabei unter dem Arm der Mutter, während der Kopf des Babys in ihrer Hand ruht. Alternativ kann die Mutter ihren Arm in dieser Haltung auch auf einem Kissen ablegen.

Diese Haltung ist mitunter nach einem Kaiserschnitt vorteilhaft, weil kein oder kaum Gewicht auf Brust und Bauch der Mutter ruht.

Auch für Babys mit geringem Geburtsgewicht oder Problemen beim Saugen erweist sie sich bisweilen als günstig, weil der Kopf vollständig gestützt wird.


Seitenlage

Die Mutter liegt auf der Seite mit dem Gesicht zum Baby. Der Mund des Babys befindet sich auf Höhe der Brustwarze.

Die Mutter kann Rücken und Nacken auch mit einem Kissen stützen.

Auch diese Haltung hat nach einem Kaiserschnitt den Vorteil, dass kein oder nur wenig Gewicht auf Brust und Bauch der Mutter ruht. 

Study abstracts

Optimal positions for the release of primitive neonatal reflexes stimulating breastfeeding

Despite widespread skills-teaching, 37% of UK mothers initiating breastfeeding stop by six weeks suggesting a need to reappraise current support strategies. Rooting, sucking and swallowing ...

Colson SD, Meek JH, Hawdon JM (2008)

Early Hum Dev. 84(7):441-9


Latching-on and suckling of the healthy term neonate: breastfeeding assessment

Increasing breastfeeding duration and exclusivity is an acknowledged public health priority. Breastfeeding problems, especially with the healthy term neonate latching-on or feeding with a suboptimal ...

Cadwell K (2007)

J Midwifery Womens Health 52(6):638-42

Literaturhinweise

American Academy of Pediatrics and The American College of Obstetricians and Gynecologists. Breastfeeding Handbook for Physicians 2006).

Colson, S.D., Meek, J.H., & Hawdon, J.M. Optimal positions for the release of primitive neonatal reflexes stimulating breastfeeding. Early Hum Dev. 84, 441-449 (2008).

Cadwell, K. Latching-On and Suckling of the Healthy Term Neonate: Breastfeeding Assessment. J Midwifery Womens Health. 52, 638-642 (2007).

Henderson, A., Stamp, G., Pincombe, J. Postpartum positioning and attachment education for increasing breastfeeding: a randomized trial. Birth 2001;28(4):236–42.

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