Schwierigkeiten beim Stillen
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Nichts kann den Zauber der ersten Wochen mit Baby so sehr trüben wie Schmerzen beim Stillen. Empfindliche Brustwarzen beim Stillstart sind normal, bei wunden Brustwarzen aber ist schnelle Hilfe wichtig. Zum Glück gibt es kleine Ersthelfer, die pflegen und schützen! Tipps von Hebamme Alexandra Buder.
Hurra, dein Baby ist da! Die Geburt habt ihr beide gut überstanden – doch schon kommt die nächste Herausforderung auf euch zu: das Stillen. Denn auch wenn eine kuschelige Stillbeziehung die natürlichste Sache der Welt ist – ein Selbstläufer ist sie gerade bei Stillbeginn meistens nicht. Empfindliche, sogar wunde Brustwarzen sind keine Seltenheit und können verschiedene Ursachen haben. Jetzt nur nicht verzweifeln! Nützliche kleine Ersthelfer wie die Brustwarzencreme PureLan 100. pflegen und schützen deine sensiblen Brustwarzen in dieser Zeit ganz besonders. Worauf du achten solltest und was dir jetzt hilft, erfährst du hier.
Grund 1: Falsches Anlegen
Wenn dein Baby die Brustwarze schlecht zu fassen bekommt, ist die Brustwarze ungünstig in seiner Mundhöhle positioniert. Die Brustwarze wird dann von den Kauleisten und dem harten Gaumen gequetscht und wund gerieben. Idealerweise erfasst das Baby nicht nur die Brustwarze sondern auch einen möglichst großen Teil des Warzenhofes und zwar so, dass die Brustwarze zwischen Babys Zunge und dem weichen Gaumendach liegt. Deshalb ist es ganz entscheidend, dass dein Baby richtig an die Brust angelegt ist. Wichtig: Seine Lippen beim Saugen sollten ausgestülpt sein.
Grund 2: Eine ungünstige Stillposition
Es ist egal, ob du im Sitzen oder Liegen stillst. Wichtig ist, dass dein Baby sich etwa auf Höhe deiner Brust befindet und deinem Körper zugewandt ist. Dein Baby soll seinen Kopf nicht drehen müssen! Probiert ruhig verschiedene Stillpositionen aus bis ihr eine angenehme gefunden habt.
Grund 3: Deine Brust ist vor dem Anlegen sehr prall
Regelmäßiges Stillen nach Bedarf des Babys verhindert, dass deine Brüste zu voll werden und damit schwer für dein Baby mit dem Mund zu fassen sind. Sollte dein Baby trotz häufigen Stillens von der prallen Brust abrutschen, kannst du vor dem Stillen mit Wärme auf der Brust die Milchgänge weiten. Nach einer sanften Brustmassage kannst du dann etwas Milch vor dem Stillen ausstreichen.
Grund 4: Deine Brustwarzen sind eher flach
Grundsätzlich gibt es keine zum Stillen ungeeigneten Brustformen oder Brustwarzen. Wenn du aber Brustwarzen hast, die flach oder nach innen eingezogen sind (man spricht hier von sogenannten Flach- oder Hohlwarzen), kann dies das Stillen erschweren. Sprich am besten deine Hebamme darauf an. Sie wird dir vermutlich zu einem Brustwarzenformer raten. Er lässt mit sanftem Druck die Brustwarzen etwas mehr hervortreten, so dass dein Baby die Brustwarze dann besser fassen kann.
Grund 5: Dein Baby ist ein Frühchen
Es kann sein, das deine Brustwarze im Verhältnis zum Mund des Kindes sehr groß ist. Außerdem sind Frühchen oft eher saugschwach. Aber auch hier gibt es Lösungen. So könntest du eventuell mit einer Milchpumpe den Milchfluss vorab stimulieren, damit dein Baby sich nicht zu sehr anstrengen muss. Lass dich in jedem Fall am besten von deiner Hebamme beraten!
Andere Herausforderungen sind z.B. Fehlbildungen wie eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte oder ein zu kurzes Zungen- oder Lippenbändchen. In all diesen Fällen sind deine Hebamme oder dein Arzt unbedingt die richtigen Ansprechpartner.
Deine wunden, schmerzenden Brustwarzen kannst du in der Zwischenzeit bei der Heilung mit einigen praktischen Helferlein unterstützen:
Wie lange sollte man Stillhütchen verwenden?
Für die Dauer des Einsatzes der Brusthütchen (Stillhütchen) gibt es keine Empfehlung - nutzt sie so lange wie nötig! Wenn der Zeitpunkt für die Entwöhnung gekommen ist, solltest du diese Tipps beherzigen:
Ist die Wunde zu trocken, reduziert das die Zellaktivität und verlangsamt den Heilungsprozess. Ein klassischer „Schorf“ auf der Wunde schützt die Wunde zwar vor bakteriellen Eindringlingen, trägt aber eben nicht dazu bei, dass die Heilung besonders schnell voranschreitet. Umgekehrt ist ein zu nasses Wundmilieu ebenfalls kontraproduktiv, denn dadurch erhöht sich das Risiko für Hautschäden und Bakterienwachstum. Optimal für die Heilung ist die goldene Mitte: ein feuchtes Wundmilieu!
Aber wie genau bleibt die Wunde „richtig“ feucht?
Ganz einfach, mit einer speziellen Wundauflage wie z.B. den Hydrogel Pads von Medela: Sie erhöhen bei Bedarf den Feuchtigkeitsgehalt zu trockener Haut oder absorbieren überschüssige Feuchtigkeit an der Hautoberfläche, sodass bei wunden oder rissigen Brustwarzen jederzeit optimale Wundheilungsbedingungen herrschen. Zusätzlicher Bonus der Hydrogel Pads: Sie haben eine sofortige, kühlende und lindernde Wirkung bei Hautkontakt und sind innerhalb von 24 Stunden wiederverwendbar. Du kannst sie also zum Stillen einfach abnehmen und auf eine saubere Unterlage legen. Dann wäscht du deine Brust vorsichtig mit etwas warmem Wasser ab, stillst dein Baby –und legst die Hydrogel Pads nach dem Stillen einfach wieder auf deine Brustwarzen.
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